Enke Stellmittel

Konsistenz steuern – für sichere Verarbeitung von Reaktionsharzen

Das Enke Stellmittel wird immer dann eingesetzt, wenn flüssige oder verlaufende Reaktionsharze gezielt standfest gemacht werden sollen. Besonders bei geneigten oder senkrechten Flächen, bei Detailausbildungen oder bei der Herstellung spachtelfähiger Materialien ist es ein unverzichtbares Werkzeug in der Verarbeitung.

Typische Anwendungen:

• Abdichtungsarbeiten an aufgehenden Bauteilen (z. B. Wandanschlüsse, Sockel)
• Verarbeitung von Reaktionsharzen auf geneigten Dachflächen oder Balkonen
• Herstellung spachtelfähiger Massen für Ausformungen, Kehlen oder Reparaturbereiche
• Fixieren von Vliesbewehrungen im Systemaufbau (z. B. Enkopur / Enkolan)
• Detailanschlüsse im Bereich von Durchdringungen, Abläufen oder Rinnen
• Modellierung technischer Details in Kombination mit Betoncoat-Produkten
• Reduzierung des Verlaufsverhaltens bei punktuellen Ausbesserungen oder Nachbesserungen

Durch die gezielte Anpassung der Konsistenz lassen sich saubere, verlaufstabile Applikationen umsetzen – auch an schwierigen Stellen.

Das Enke Stellmittel wird direkt in das bereits angemischte Reaktionsharzsystem eingerührt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Verarbeitung erfordert keine speziellen Werkzeuge – nur ein sauberes Rührwerk und etwas Erfahrung im Umgang mit Viskosität.

So wird Stellmittel verarbeitet:

1. Vorbereitung 
   Das Reaktionsharz (z. B. Enkopur, Enkolan oder Betoncoat) wird wie gewohnt vollständig angemischt. Das Stellmittel wird erst danach zugegeben.
2. Dosierung 
   Je nach gewünschter Konsistenz werden ca. 2–5 Gew.-% Stellmittel bezogen auf das Gesamtgemisch eingemischt. Kleinere Mengen ermöglichen eine feine Justierung.
3. Einrühren 
   Das Stellmittel wird langsam und gleichmäßig mit einem Rührwerk eingearbeitet. Eine gleichmäßige Verteilung ist wichtig, um Materialfehler zu vermeiden.
4. Verarbeitung 
   Das eingedickte System kann nun wie gewünscht auf geneigten, senkrechten oder detailreichen Flächen verarbeitet werden – z. B. gespachtelt, modelliert oder mit Vlies verarbeitet.
5. Verarbeitungszeit beachten 
   Die Topfzeit des Basismaterials bleibt weitgehend erhalten, sollte aber durch die reduzierte Fließfähigkeit zügig genutzt werden.
6. Werkzeugreinigung 
   Direkt nach Gebrauch mit Enke Reiniger oder handelsüblichen Werkzeugreinigern säubern.

Wichtige Hinweise:

• Das Stellmittel verändert ausschließlich die Konsistenz – nicht die chemischen Eigenschaften des Reaktionsharzes.
• Vor Einsatz auf empfindlichen oder anspruchsvollen Oberflächen ist ein Probeauftrag empfehlenswert.
• Für eine einwandfreie Haftung und Reaktion dürfen die empfohlenen Dosiermengen nicht überschritten werden.

Das Enke Stellmittel wurde für den dauerhaften Einsatz in Kombination mit hochwertigen Reaktionsharzen entwickelt. Seine Materialeigenschaften bleiben über die gesamte Verarbeitungszeit hinweg stabil – selbst unter wechselnden Bedingungen auf der Baustelle.

Eigenschaften im Überblick:

• Temperaturstabil bei typischen Verarbeitungsbedingungen (10 – 30 °C)
• Lagerstabil über mindestens 12 Monate im original verschlossenen Gebinde
• Chemisch inert gegenüber dem Reaktionsverlauf der Enke-Systeme – keine Störung der Aushärtung
• Witterungsunabhängig bei sachgerechter Verarbeitung im System
• Verlaufssicher – auch bei geneigten oder senkrechten Flächen bleibt das Material stabil formbar
• Anwenderfreundlich – konstant mischbar, auch bei Teildosierungen oder auf der Baustelle

Das Stellmittel bewährt sich seit Jahren in unterschiedlichsten Anwendungssituationen – insbesondere bei Detailausbildungen, Anschlüssen und senkrechten Flächen, wo kontrolliertes Arbeiten entscheidend ist.